Der LIV fordert eine Aufhebung der 10 Quadratmeter-Regelung

Viele Friseursalons stehen weiterhin finanziell stark unter Druck. Foto: Lange/redaktion42

Das bayerische Friseurhandwerk begrüßt die Verlängerung der pandemiebedingten Sonderregeln für die Kurzarbeit bis zum Jahresende. Das Bundeskabinett hat entsprechende Beschlüsse verabschiedet. Damit will die Bundesregierung weiter Jobs sichern und Betrieben sowie Arbeitnehmern Planungssicherheit gewährleisten. „Es ist eine richtige Entscheidung zur richtigen Zeit,“ so Landesinnungsmeister Christian Kaiser, der auch Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks ist. „Wir hoffen aber sehr, dass es nicht mehr notwendig ist Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken bzw. endlich alle aus der Kurzarbeit zurückgeholt werden können.“ Christian Kaiser stellt gegenüber der Politik klar: „Der Ersatz der Personalkosten bringt noch lange nicht den entgangenen Umsatz und damit die Deckung der anderen Kosten ins Haus.“

Die erneute Verlängerung der Kurzarbeit kostet den Staat rund 1,2 Milliarden Euro. Die Gesamtausgaben für die Kurzarbeit in diesem Jahr beziffert die Bundesagentur für Arbeit mit rund 18 Milliarden Euro.

„Das Friseurhandwerk hat alles getan, um durch die Corona Zeit zu kommen, und unsere Verbandsvertreter haben hinter den Kulissen immer wieder harte Gespräche geführt, um die Schäden für unsere Betriebe durch Corona möglichst gering zu halten. Wir brauchen in dieser Krisenzeit keine schönen Worte, sondern klares, wirtschaftliches Handeln, um weiteren Schaden von unseren Friseurbetrieben abzuhalten“, stellt Kaiser klar. „Viele Betriebe stehen weiterhin finanziell stark unter Druck. Und leider sind wegen der nach wie vor bestehenden Einschränkungen in etlichen Salons immer noch Mitarbeiter in Kurzarbeit.“