„Friseur zu sein ist mehr als Haareschneiden“, dies stellt der Berufsbildungsexperte der bayerischen Friseure Christian Hertlein am heutigen internationalen Tag der Bildung fest. „Kaum ein Beruf ist so vielseitig wie der Beruf des Friseurs.“

Der Friseurberuf ist überraschend vielseitig und reicht weit über das reine Haareschneiden hinaus. Friseure können ihre Kreativität ausleben, indem sie individuelle Frisuren, Haarfarben und Schnitte gestalten, die perfekt auf die Wünsche und den Stil ihrer Kunden abgestimmt sind. Sie beraten zu aktuellen Trends, typgerechten Frisuren und passenden Pflegeprodukten. Besonders spannend sind kreative Arbeiten wie Braut- und Hochsteckfrisuren sowie ausgefallene Farbtechniken. Darüber hinaus spielt die Pflege und Gesundheit der Haare und Kopfhaut eine wichtige Rolle. Friseure helfen dabei, die richtige Pflege zu finden und geben Tipps, wie man Haar- und Kopfhautprobleme vorbeugen oder diese behandeln kann. Das handwerkliche Tun ist abwechslungsreich, da neben dem Schneiden auch Färben, Stylen und manchmal sogar Rasuren oder Bartpflege dazugehören. 

Gleichzeitig erfordert der Beruf viel Kommunikation und Empathie, da Friseure häufig enge Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen und deren Wünsche und Bedürfnisse verstehen müssen. Wer möchte, kann sich außerdem auf bestimmte Bereiche spezialisieren, wie beispielsweise Farbtechniken, Perücken oder Extensions, und hat so die Möglichkeit, sich kreativ und fachlich weiterzuentwickeln. Der Beruf bietet auch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa in Richtung Salonmanagement, Farbexperte oder sogar die eigene Selbstständigkeit. „Alles in allem ist der Friseurberuf eine spannende Mischung aus Handwerk, Kreativität, Kundenkontakt und Fachwissen“, so der stellvertretende Landesinnungsmeister Christian Hertlein.