Der LIV fordert eine Aufhebung der 10 Quadratmeter-Regelung

Heidi Krampitz (links) und Petra Heinle (3.v.l.) vermittelten den Friseuren aus Augsburg und Umgebung Strategien für einen gesundheitsfördernden Führungsstil.

Bildnachweis: IKK classic

Friseure müssen in ihrem Arbeitsalltag echte Multi-Tasking-Talente sein. Neben dem klassischen Waschen, Schneiden und Föhnen werden Kunden begrüßt und verabschiedet, neue Termine vereinbart, Haarschnitte abgerechnet und Pflegeprodukte verkauft. Wer diesen Beruf für sich wählt, hat sich meist bewusst für einen abwechslungsreichen und teils stressigen Job entschieden. Dennoch kann der Stress auf Dauer zur Belastung werden und im Ernstfall sogar krank machen.

Wenn Stress krank macht

Das zeigt auch der Gesundheitsbericht der IKK classic, demzufolge psychische Belastungen im Friseurhandwerk inzwischen nach Rückenbeschwerden und Atemwegserkrankungen die dritthäufigste Ursache für Krankmeldungen darstellen. In Kooperation mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und dem Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks entwickelte die IKK classic in Bayern deshalb einen Workshop für Führungskräfte im Friseurhandwerk.

Gesundheit am Arbeitsplatz fördern

Unter dem Titel „Stress reduzieren – Erfolg steigern“ vermittelten Petra Heinle, Gesundheitsmanagerin der IKK classic, und Heidi Krampitz, Referentin der BGW, Friseuren aus Augsburg und Umgebung am 23. Januar gemeinsam Strategien für einen gesundheitsfördernden Führungsstil. Führungskräfte haben direkten Einfluss auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden und können diese gezielt fördern, indem sie beispielsweise auf ein ausgewogenes Verhältnis von Belastungen und Ressourcen am Arbeitsplatz achten.

Gleichzeitig spielt die Vorbildfunktion, die eine Führungskraft gegenüber ihren Mitarbeitenden einnimmt, eine wichtige Rolle für die Gesundheit im Team. Achtet die Chefin oder Chef auf die eigenen Grenzen und nimmt diese ernst, fällt dies auch ihren oder seinen Mitarbeitenden leichter. Teil des Workshops war deshalb auch eine Analyse der eigenen Arbeitssituation. Die Referenten gaben aber auch Tipps, wie Führungskräfte wertschätzendes Feedback geben und im Ernstfall auf Mitarbeitende zugehen können, die Anzeichen einer Überbelastung zeigen.

Zusatztermin in Amberg

Am 8. Mai 2023 kommt der Workshop „Stress reduzieren – Erfolg steigern“ nach Amberg. Um den interaktiven Charakter des Workshops zu erhalten, sind die Plätze auf zwölf Teilnehmende begrenzt. Die Anmeldung ist beim Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks hier online möglich. Die Kosten für den Workshop übernehmen die IKK classic und die BGW.