Landesinnungsmeister Christian Kaiser (links) verleiht seinem scheidenden Stellvertreter Rudolf Reisbeck die Goldene Ehrennadel mit Diamant. Foto: Ortlieb
Mit der Goldenen Ehrennadel mit Diamant des Landesinnungsverbandes des bayerischen Friseurhandwerks wurde Rudolf Reisbeck bei der jüngsten Mitgliederversammlung für seine herausragenden Verdienste um das bayerische Friseurhandwerk ausgezeichnet. Reisbeck kandidierte nach 28 Jahren nicht mehr für den Landesvorstand. “Der Dank des gesamten bayerischen Friseurhandwerks ist dir gewiss”, so lobte Landesinnungsmeister Christian Kaiser seinen scheidenden Stellvertreter. “Du bist ein wahres Vorbild für ein Ehrenamt in unserer Handwerksorganisation.”
1993 war Rudolf Reisbeck erstmals als Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit in den LIV-Vorstand gewählt worden, ab 1996 vertrat er dort auch den Bezirk Niederbayern. Seit 2014 fungierte er als stellvertretender Landesinnungsmeister.
Im Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks gehörte er dem Ausschuss für Umwelt und Gesundheit seit 1993 als stellvertretender Vorsitzender an und übernahm 2005 dessen Leitung. In der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) vertrat und vertritt er die Interessen des Friseurhandwerks.
In den 1990er Jahren setzte er sich erfolgreich für die Senkung der Beiträge zur Berufsgenossenschaft ein, nachdem diese zuvor wegen der steigenden Zahl an Hauterkrankungen stark angestiegen waren. “Jeder bayerische Friseur hat durch Rudolf Reisbeck bares Geld gespart”, betonte Christian Kaiser.
Durch seine Mitarbeit in den Gremien der BGW bekam die Prävention im Friseurhandwerk einen besonderen Stellenwert. Im Arbeitsschutz stieß er die Einführung des Unternehmermodells für Friseursalons an und sorgte somit dafür, dass den Betriebsinhabern für die betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung eine kostengünstige Alternative zur Regelbetreuung geboten wird.
Maßgeblich war er auch dafür, dass sich die bayerischen Friseursalons seit 1995 stark im Umweltpakt Bayern beteiligen. Während der Corona-Pandemie war er ein wichtiges Bindeglied zwischen Landesinnungsverband und BGW, um den Arbeitsschutzstandard für das Friseurhandwerk zu entwickeln und Umsetzungsfragen kurzfristig zu klären. “Nahezu täglich wurde zwischen LIV und Rudolf Reisbeck telefoniert, um die Corona-Maßnahmen abzustimmen und Einfluss auf die Politik zum Wohle des Friseurhandwerks zu nehmen. Das nenne ich ein absolut vorbildliches Engagement für unsere Branche”, so Landesinnungsmeister Christian Kaiser.